Ende November ging das Leben der Hündin Roxy auf grausame Weise zu Ende. Sie ging mit Ihrem Frauerl am Walfahrtsweg Sebastianweg in der Nähe von Mariazell spazieren, als ein Geruch die Hündin nur 15 Meter in den Wald lockte. Sie nahm dort etwas auf, das ihre Besitzerin, die dem Hund sofort nacheilte, nicht identifizieren konnte. Unmittelbar danach begann Roxy zu zittern, krampfen, Schleim und Schaum kamen aus ihrer Schnauze. Die Tierhalterin eilte zum Tierarzt, doch er konnte nicht mehr helfen. Eine Obduktion hatte ergeben, dass die Hündin durch Carbofuran, verpackt in einem Stück Leber, ums Leben gekommen ist.
Hochtoxisches Nervengift Carbofuran
Seit 2008 besteht ein EU-Verbot des hochtoxischen Nervengiftes Carbofuran mit dem Handelsnamen Furadan. In Österreich fielen seit dem Jahr 2000 acht Seeadler und zwei Kaiseradler Carbofuran-Giftködern zum Opfer. Hunderte dieser Greifvögel starben in Ungarn und Tschechien durch dieses Gift. EU-weit ist der Verkauf, der Besitz und die Anwendung strengstens verboten.
Die Hundebesitzern erstattete Anzeige gegen unbekannt, die Ermittlungen laufen. Sie musste hilflos mitansehen, wie ihre geliebte Roxy elend starb. Marion Löcker vom Tierschutzverein Robin Hood meinte in einer Aussendung, dass nicht bekannt ist ob sich dieser Giftanschlag gegen Hunde richtete oder gegen Wildtiere. Beides sei nicht nachvollziehbar und aufs Schwerste zu verurteilen.
Quelle: Tierschutzverein Robin Hood