Für Tiere Partei zu ergreifen ist wichtig! In Europa hat sich der Tierschutz erst ab Ende des 18. Jahrhunderts langsam und zögerlich entwickelt. 2004 hat es der Tierschutz in den Entwurf der EU-Verfassung geschaffen. In Österreich ist der Tierschutz für Hunde in der 2. Tierhaltungsverordnung, BGBl. II 2004/486, Anhang 1 geregelt. Bei uns versuchen viele ehrenamtliche Helfer, in Tierschutzvereinen und Tierheimen, Hunden zu helfen. Genau von dieser Gruppe hört und liest man in den Medien öfters Meldungen über aufgedeckte Tierquälerei und nicht artgerechte Haltung.

Ständig wiederholt sich das Prozedere, bei dem unbedacht angeschaffte Haustiere wieder abgegeben und teilweise sogar ausgesetzt werden. Tierschützer und Tierheime versuchen nun diese armen Hunde weiter zu vermitteln. Öfters betreuen Tierheime und ihre Helfer auch verwilderte Haustiere und streunende Hunde. Um dem Problem Herr zu werden, verfolgen die Tierschützer das Ziel, die Fortpflanzung einzudämmen und durch artgerechte Fütterung für eine stabile gesunde Population zu sorgen. Einmal im Jahr wird der Welttierschutztag weltweit als besonderer Tag für den Tierschutz, mit Informationsveranstaltungen und diversen Aktivitäten, begangen.

Seltener Seeadler erholt sich in der Eulen- und Greifvogelstation Haringsee

seeadler

Ein äußerst seltener Seeadler wurde im niederösterreichischen Zistersdorf bei Mistelbach aufgefunden, als er verkrampft und flugunfähig auf einem Feld saß. Die Polizeidienststelle Zistersdorf hatte die Experten von der Eulen- und Greifvogelstation (EGS) in Haringsee über den leidenden Greifvogel informiert.

Die Mitarbeiter von der Greifvogelstation untersuchten den Seeadler gleich vor Ort, er war bereits total geschwächt. Äußerlich sichtbare Verletzungen wurden keine festgestellt, dafür aber ein sehr auffällig voller Kropf. Daher wurde das Tier in die Vogelklinik der Veterinärmedizinischen Universität Wien gebracht. „Seltener Seeadler erholt sich in der Eulen- und Greifvogelstation Haringsee“ weiterlesen

Senior-Hunden aus dem Tierheim eine Chance geben

In den meisten Tierheimen haben erst wenige Monate alte Hunde und Katzen die größte Chance, innerhalb weniger Wochen vermittelt zu werden. Für ältere Hunde, sogenannte Senior-Hunde, sieht die Vermittlungsrate leider überhaupt nicht gut aus. Diese müssen deutlich länger Warten, bis für die Tiere ein neues Zuhause gefunden wird. Oft verbringen sich auch ihren Lebensabend im Tierheim. „Senior-Hunden aus dem Tierheim eine Chance geben“ weiterlesen

Geplantes Verbot von Wildtier-Kaufbörsen

Das Verbot von Kaufbörsen für Wildtiere sowie die Ausweitung der Kastrationsplicht für Katzen sind zentrale Änderungen in den geplanten Novellen zu Tierschutzverordnungen. Sie wurden vom für Tierschutz zuständigen Gesundheitsministerium in Begutachtung geschickt. Wiens Tierschutzstadträtin Ulli Sima und die Wiener Tierschutzombudsfrau Eva Persy unterstützen die Bemühungen der zuständigen Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser, weitere Verbesserungen für von Menschen gehaltene Tiere umzusetzen.

Belastung von Exoten durch Ausstellung

Kaufbörsen mit Wildtieren, wie beispielsweise Schlangen, Spinnen, etc. sind aus Tierschutzsicht grundsätzlich problematisch. Tierschutzstadträtin Ulli Sima dazu:

Gerade für Exoten stellen Ausstellung und Verkauf auf derartigen Veranstaltungen eine große Belastung dar.

Kaufbörsen regen zu Spontankäufen an, die KäuferInnen informieren sich oft nicht über die Bedürfnisse der Tiere und die optimalen Haltungsbedingungen. Damit seit laut Sima Tierleid oft vorprogrammiert und das muss abgestellt werden.

Ausweitung der Kastrationspflicht für Katzen

Seit 1.1.2005 gibt es in Österreich eine gesetzliche Kastrationspflicht für Katzen. Jedes weibliche und jedes männliche Tier mit Freigang muss kastriert werden. Ausgenommen sind reine Wohnungskatzen und Katzen, die zur Zucht verwendet werden. Eine weitere, immer schon umstrittene Ausnahme von der Kastrationspflicht für Katzen in bäuerlicher Haltung soll nun gestrichen werden. In der Vergangenheit ist es hier zu Missverständnissen hinsichtlich der Pflicht der Kastration von Katzen gekommen. Die Klarstellung bedeutet in Zukunft mehr Rechtsklarheit für alle.

Eine Katze wird ab dem 5. Monat geschlechtsreif und wirft – wenn sie nicht kastriert wird – im Durchschnitt zweimal im Jahr drei bis sechs Junge. Mit der unkontrollierten Vermehrung steigt neben einer zusätzlichen Belastung für viele Singvögel und andere geschützte Tierarten auch die Gefahr einer Ausbreitung von diversen Krankheiten, unter denen die Katzen oft stark leiden oder im schlimmsten Fall sogar sterben.

Quelle: Wiener Tierschutzombudsfrau / Tierschutzombudsstelle Wien

Tierschutzombudsstelle Steiermark schreibt Preis für innovative Bauprojekte aus

Bis 22. Mai 2015 haben Halter von Nutztieren die Möglichkeit, sich mit besonders tierfreundlichen Bauprojekten bei der Tierschutzombudsstelle in der Steiermark um diesen Preis zu bewerben. Ziel des Preises ist es, zukunftsweisende Bauprojekte in allen Bereichen der Produktion bei landwirtschaftlichen Nutztieren, welche sich durch besondere Tierfreundlichkeit auszeichnen, zu würdigen. „Tierschutzombudsstelle Steiermark schreibt Preis für innovative Bauprojekte aus“ weiterlesen

Große Unterschriftenaktion gegen Massentierhaltung

Hahn
So ein großes Gehege wie dieser Hahn haben die meisten Hühner nicht.

In vielen österreichischen Ställen bei Großbetrieben ist die Haltung von Hühner, Rinder, Schweine oder Puten sehr problematisch. Laut dem VGT müssen beispielsweise 20 Hühner auf einem einzigen Quadratmeter auskommen – im Gegensatz zu dem Hahn auf unserem Titelfoto. Weiters würde die Geflügelindustrie und die Landwirtschaftskammer auf immer größere Betriebe und immer größere Besatzdichten setzen. „Große Unterschriftenaktion gegen Massentierhaltung“ weiterlesen

Katzenkastrationskampagne: Kastrationspflicht von Katzen in Österreich

Eine Kastrationspflicht von Katzen gibt es in Österreich seit 2005. Dennoch ist diese vor allem am Land bei vielen Katzen nicht erfüllt worden, dabei helfen auch Strafen von bis zu 3750 Euro wenig. Tierschutzexperten wie Johanna Stadler von der Pfotenhilfe sehen nur eine Lösung  um die ständige Vermehrung der Katzen in den Griff zu bekommen: „Katzenkastrationskampagne: Kastrationspflicht von Katzen in Österreich“ weiterlesen

Leidgeprüfte Löwen aus Rettungsstation beginnen neues artgerechtes Leben in Südafrika

Sechs Löwen mit den Namen Kongo, Nora, Neida, Simba, Pregan und Gyspy konnten letzten Dienstag aus der kürzlich von VIER PFOTEN übernommenen Rettungsstation Felida ihre Reise vom niederländischen Nijeberkoop in Friesland nach Südafrika antreten.

Bevor sie in die Auffangstation „Stichting Pantera“ (das heutige Felida) kamen, mussten sie im Zirkus Kunststücke vorführen oder ein trauriges Dasein in Zoos fristen. Der elfjährige Kongo und seine gleichaltrigen Schwestern Nora und Neida wurden von ihrem früheren Trainer in die Rettungsstation gebracht, als er sie nicht mehr für seine Zirkus-Show nutzen konnte. Simba und Pregan, beide sieben Jahre alt, wurden in einem Zoo in Deutschland geboren und 2012 in die Rettungsstation überführt. Pregan hat keine Mähne, weil er kastriert wurde. Löwe Gypsy musste besonders leiden: Gemeinsam mit ihrem früheren Gefährten Romany (der letztes Jahr verstarb) wurde sie 2009 aus einem heruntergekommenen rumänischen Zoo gerettet. Die elfjährige Löwin hat verkürzte Knochen und kann somit nicht richtig laufen. „Leidgeprüfte Löwen aus Rettungsstation beginnen neues artgerechtes Leben in Südafrika“ weiterlesen

Fünf Hundewelpen in einer kleinen Box weggeworfen

Fünf Hundewelpen wurden herzlos in einer kleinen Box weggeworfen. Die entzückenden Welpen wurden einfach in einer kleinen Box am Straßenrand abgestellt und zurück gelassen.

Eine aufmerksamer Passant hatte die Box entdeckt und in die PFOTENHILFE Lochen gebracht. Die jungen Hunde waren vorerst etwas verstört, doch dank der raschen Reaktion des Tierfreundes war weder ihr Kreislauf geschwächt, noch waren sie sehr durstig oder hungrig. Die Kleinen suchen nun ein neues Zuhause. Sie sind mittlerweile sehr verschmuste und lebhafte Hunde. Alle fünf sind gesund, sehnen sich sehr nach einem neuen Heim und einer Bezugsperson zu denen sie Vertrauen aufbauen können. „Fünf Hundewelpen in einer kleinen Box weggeworfen“ weiterlesen

Gefahr für Tiere beim Sonnwendfeuer am 21. Juni

Wenn am 21. Juni, den längsten Tag des Jahres und Beginn des astronomischen Sommers, zahlreiche Sonnwendfeuer angezündet werden, können die Brauchtumsfeuer für viele Tiere tödlich enden. Besonders davon betroffen sind Kaninchen, Igel, Mäuse und Vögel.

Weil die Tage vor dem Sonnwendfeuer angehäuften Holzhaufen gerne von Kleintieren als Nistplätze und Möglichkeit zum Verstecken genutzt werden, ist vor dem Anzünden besondere Vorsicht geboten! Sascha Sautner von der Pfotenhilfe gibt als Tipp:

Um bei dieser schönen Tradition zu verhindern, dass Klein- und Jungtiere qualvoll im Feuer ersticken und verbrennen, muss das Holz vor dem Anzünden unbedingt noch einmal komplett umgeschichtet werden.

Aus der Sicht des Tierschutzes wäre es besser, auf ein eigenes Feuer zu verzichten und als Alternative einer Veranstaltung der Gemeinde beizuwohnen. Damit könnte auch die Feinstaubbelastung reduziert werden. In vielen Gegenden ist ein Sonnwendfeuer seit Jahren genehmigungspflichtig. In Graz und Umgebung sind diese mittlerweile ausnahmslos verboten, weil die steirische Landeshauptstadt durch die Kessellage besonders mit der Feinstaub-Problematik zu kämpfen hat.

Kulturmontag über Tierrechte am 26. Mai im ORF

Der Philosoph Konrad Paul Liessmann ist live zu einem Gespräch im Kulturmontag am 26. Mai im ORF zu Gast. Die Sendung Kulturmontag geht am Montag Abend der Frage der Tierrechte in unserer Gesellschaft nach.

Die weltweite Massentierhaltung steigt immer weiter, aber viele KonsumentInnen verzichten ebenso auf das Ausbeuten von Tieren. Das beinhaltet Nutz- und Haustiertierhaltung sowie die Verwertung tierischer Produkte zu Kleidung und deren Verzehr.

Der vegane Boom bekommt von Rinderwahn, Gammelfleisch und Chlorhühnern immer weiteren Zulauf  und hat auch KünstlerInnen und Kulturschaffende wie die ehemalige documenta-Chefin Carolyn Christov-Bakargiev veranlasst, vehement Rechte für Tiere einzufordern. Philosophen denken laut darüber nach, ob uns nicht erst das Tier – oder vielmehr die Tierliebe – zum Menschen gemacht habe.

Tierschutzverein gegen Zoolauf

In einer Aussendung kritisiert der Österreichische Tierschutzverein den sogenannte Zoolauf, da eine sportliche Veranstaltung in einem Zoo sinnlosen Stress durch die allgemeine Hektik und den Besucherandrang für die Tiere im Zoo bedeuten würden. Heute, den 17. Mai 2014, fand im Tiergarten Hellbrunn zum zweiten Mal der Salzburger Zoolauf statt. Zooläufe, auch in Wiener Zoo Schönbrunn werden Zooläufe veranstaltet, sollen mit den Einnahmen der Startgelder dem jeweiligen Zoo zu Gute kommen.

„Tierschutzverein gegen Zoolauf“ weiterlesen

Richtiger Umgang mit gefundenen Wildtieren

Wann und wie man scheuen Wildtieren helfen kann ist nicht nur für Wanderer wichtig zu wissen. Nicht jedes Wildtier, das anscheinend allein am Boden sitzt, muss gleich gerettet oder versorgt werden, erklärte die Pfotenhilfe in einer Aussendung.

Der Grund für die Aufklärung seitens der Pfotenhilfe: Aufmerksame Tierliebhaber haben in den letzten Wochen nicht nur diverse Vogelbabies, sondern auch von Bäumen gestürzte Eichhörnchenbabies, junge verletzte Feldhasen und erst am vorigen Wochenende einen unterernährten aber sonst  gesunden Waldkauzästling in der Wildtierauffangstation der Pfotenhilfe abgegeben.

„Richtiger Umgang mit gefundenen Wildtieren“ weiterlesen

Rettungshunde: 365 Tage im Jahr einsatzbereit

Zum Internationalen Tag des Rettungshundes zeigten in insgesamt 14 Ländern, darunter Kanada, Thailand, Finnland und Ungarn, die Retter auf vier Pfoten ihr Können. Fünf der 25 Veranstaltungen fanden dabei in Österreich statt. Die Wahl des diesjährigen Mottos „365 Tage im Jahr für Sie einsatzbereit“ lag IRO Präsident Michael Pernsteiner besonders am Herzen: „Nach einem Erdbeben werden über 90 Prozent der Verschütteten von lokalen Ersthelfern geborgen. Es ist wichtig, schnell am Unglücksort zu sein. Lokal verfügbare Rettungshunde, die 365 Tage im Jahr bereit stehen sind daher entscheidend.“

Wie ein kleiner Welpe zum Einsatzhund wird, bestaunte das Publikum im oberösterreichischen Eberschwang. Die jüngsten Superschnüffler waren gerade 14 Wochen alt. Ein besonderes Höhepunkt war der Besuch des IRO Trainers Alois Russegger, der mit seinem belgischen Schäfer Hero Mi-Ji 2012 den Staatsmeistertitel einheimste. Nervenkitzel und Action gab es im Stadtpark Kufstein: Um einen Hubschrauberflug zu simulieren, wurden Hunde aus 20 Metern Höhe von einem LKW-Kran abgeseilt. Eine Bergung aus dem Wasser war der Hingucker beim Badesee Oedt in Oberösterreich. Vierbeiner der Freiwilligen Feuerwehr Traun spürten dort einen Vermissten auf.

Ganz mutige Zuschauer durften sich in Felixdorf in Niederösterreich selbst in einem dunklen Keller verstecken und von den Rettern des ÖGV aufspüren lassen. Bereits zum siebten Mal fand heuer der Internationale Tag des Rettungshundes statt.

Foto: IRO/S. Staelin

Förderungen für Tierheime in der Steiermark sollen steigen

In der Steiermark soll es ein neues Fördermodell an öffentlichen Geldern für den Tierschutz in der Steiermark geben. Die Steuerberatungskanzlei Kleiner & Kleiner GmbH arbeitete an dem neuen Modell rund ein halbes Jahr.  Das Ergebnis: Für kein Tierheim wird es in Zukunft weniger Geld geben, vielmehr wurde durch einen neuen, einheitlichen Berechnungsschlüssel für alle acht steirischen Tierheime ein Mehrbedarf errechnet. Statt 1,3 Millionen Euro wird es ab 2014 1,7 Millionen Euro an Förderungen geben.

„Förderungen für Tierheime in der Steiermark sollen steigen“ weiterlesen

Tag des Hundes im Juni

Am Tag des Hundes Anfang Juni wird die besondere Rolle des Hundes für unsere Gesellschaft gefeiert. In Deutschland werden der VDH und Tierärzte am 8. und 9. Juni 2013 unterschiedliche Programme rund um den Hund anbieten.

Bei den Veranstaltungen an diesem Tag spielen Hunde die Hauptrolle, ob auf Hundeplätzen, in Tierarztpraxen oder in Hundeparks.

Zum Tag des Hundes in Deutschland übernimmt Corneila Poletto das Amt der Schirmherrin und Botschafterin.