Die Haftpflichtversicherung für Tierhalter ist in jedem Fall sehr interessant und stellt unter Umständen eine wichtige Versicherung dar. Grundsätzlich ist jemand, der ein Tier hält auch für die Schäden zuständig, die dieses Tier verursacht.
In den meisten Fällen ist es eine Haftpflichtversicherung, die in diesem Fall abgeschlossen werden sollte und die dabei hilft, die möglichen Schäden abzuwenden. Grundsätzlich werden z.B. in Österreich sowie als auch in Deutschland gerne Haftpflichtversicherungen für Hunde abgeschlossen. In Deutschland sind diese Versicherungen ein einigen Bundesländer sogar durch den Gesetzgeber verpflichtend abzuschließen. Nicht nur für Hunde, sondern z.B. auch für Pferde gibt es entsprechende Versicherungen, die gerne abgeschlossen werden und die dafür sorgen, dass eine entsprechende Haftung durch die Versicherung übernommen werden kann.
Tierhaftpflichtversicherung als eigenständige Versicherung oder in Kombination?
Häufig wird eine Tierhaftpflichtversicherung im Rahmen der privaten Haftpflichtversicherung angeboten. Das bedeutet, dass sie in der Regel Teil eines Versicherungspaketes ist, das abgeschlossen wird und ohne Probleme in Anspruch genommen werden kann. Wer sich die Konditionen der Versicherung genau anschaut, der wird feststellen, dass eine so genannte Tierhaftpflichtversicherung meist im Rahmen der privaten Haftpflichtversicherung mit einer niedrigen Deckungssumme von nur z.B. wenigen tausend Euro ausgestattet ist.
Diese Deckungssumme kann im Einzelfall hoch genug sein, wird es aber in einigen Fällen nicht sein. Konkret bedeutet dies, dass zum Beispiel ein Pferd, was ausbüxt und z.B. einen Unfall oder andere schwere Schäden direkt oder indirekt verursacht schnell in der Versicherung eine höhere Summe braucht, als z.B. 10.000 Euro. Ähnlich kann es auch bei einem Hund der Fall sein, der entsprechend agiert und entsprechend eine Versicherung braucht, die eine höhere Deckung erforderlich macht. Somit sollte darauf geachtet werden, dass die Versicherung in jedem Fall passend abgeschlossen wird und zur Not eine eigenständige Haftpflichtversicherung für das Tier gefunden wird. Diese sind ebenfalls schon zu kleinen Summen zu haben und lassen sich ohne Probleme über das Internet abschließen.
Warum ist die Haftpflichtversicherung so wichtig und welche Folgen können auftreten wenn sie nicht vorhanden ist?
Wer keine Haftpflichtversicherung für sein Tier hat, der wird feststellen, dass zum Teil enorme Schäden auftreten können, die privat bezahlt werden müssen. Grundsätzlich haftet der Besitzer für die Schäden, die sein Tier angerichtet hat. Daher ist es wichtig, dass darauf geachtet wird, dass entsprechend ein finanzieller Schutz in Form einer Versicherung vorhanden ist. Auch wenn der Halter selbst den Schadensfall nicht verursacht, haftet er für den Schaden, den sein Tier anrichtet.
Besonders z.B. Personenschäden aber auch Sachschäden können hoch ausfallen, wenn das Tier sich entsprechend verhält, oder z.B. davon läuft. Die Deckungssumme der Versicherung nennt dabei den Betrag, der maximal durch die Versicherung gezahlt wird. Das bedeutet, dass Schäden bis zur Höhe der Deckungssumme automatisch abgesichert sind. Wer höhere Schäden geltend machen möchte, der sollte entsprechend eine Haftpflichtversicherung mit einer höheren Deckungssumme abschließen.
In der Regel sind die Deckungssummen sehr hoch, die durch die Versicherung bei einer solchen Tierhaftpflichtversicherung angegeben werden. Das bedeutet, dass oftmals eine Versicherung mit einer adäquaten Summe in der Deckung angeboten wird.
Wer braucht keine Versicherung?
Es gibt sehr viele Tiere, die keine extra Versicherung im Sinne der Haftpflichtversicherung brauchen. Das bedeutet in der Praxis, dass jemand, der einen Hamster, eine Ratte oder aber auch Kaninchen sowie Vögel hält, hierfür keine Versicherung abschließen muss. Die Sachlage ändert sich jedoch wenn zum Beispiel die Tiere gewerblich gehalten werden.
Welche Art von Schäden wird durch die Haftpflichtversicherung abgedeckt?
Generell ist anzumerken, dass die Versicherung alle Personenschäden sowie als auch Sachschäden abdeckt. Sollte es z.B. durch das Ausreißen eines Hundes zu einem Autounfall kommen, werden automatisch die Personenschäden, d.h. Verletzungen und Behandlungskosten sowie Folgekosten, aber auch die Schäden an den Fahrzeugen sowie an Sachgegenständen versichert. Auch Mietsachen können im Sinne der Haftpflichtversicherung für das Tier mitversichert werden.
Welche Unterschiede gibt es bei den Tier Haftpflichtversicherungen im Detail?
Die Unterschiede im Detail können bei einer solchen Versicherung sehr groß sein. Es ist daher ratsam, dass zum Beispiel ein Versicherungsvergleichsrechner genutzt wird. In der Praxis könnte zum Beispiel ein Unterschied zwischen dem Inland und dem Ausland bestehen. Einige Versicherer beschränken den Schutz auf das Inland, andere bieten direkt eine international geltende Police an.
Wer sich für eine Tierhalterhaftpflichtversicherung interessiert sollte ferner auch darauf achten, welche Art von Hund durch diese Versicherung abgesichert wird. Es gibt viele Versicherungen, bei denen einige Hunderassen explizit ausgeschlossen werden. wer einen solchen Hund hat, muss meist eine entsprechende Versicherung suchen, bzw. meist auch in der Versicherung selbst die Rasse angeben und abschließen.
Es ist oftmals möglich, dass diverse Hunden, wie zum Beispiel so genannte Kampfhunde eine entsprechende Versicherung abschließen können, jedoch die Prämien, die hier gezahlt werden, deutlich höher sind. Versichert werden im Übrigen keine Schäden, wenn man bei einem Hund eine Maulkorbpflicht einzuhalten hat, oder aber seine Leinenpflicht vernachlässigt. Sollte dies der Fall sein, ist es möglich, dass die Versicherung einen nicht schützt und entsprechend kein Schaden bezahlt wird.
Die Versicherung kümmert sich lediglich um Schäden, die Dritten zugefügt werden. Schäden am eigenen Tier, oder am eigenen Eigentum werden durch die Haftpflichtversicherung nicht getragen.
Der Tierhalter muss sich selbst darüber informieren, ob z.B. in der Region in der er lebt eine entsprechende Versicherung durch die Gesetzgebung vorgeschrieben wird. Ebenso ist es erforderlich, dass man die Versicherung rechtzeitig abschließt, um auch wirklich im Notfall eine zu haben. In den meisten Fällen ist es erforderlich, dass die Versicherung zum sechstens Lebensmonat des Haustieres abgeschlossen werden muss, damit der Schutz auch wirklich genutzt werden kann.
Wie finde ich eine passende Tierhaftpflichtversicherung?
In der Praxis lassen sich entsprechende Haftpflichtversicherungen für das Tier ohne Probleme über das Internet recherchieren und hier auch vergleichen. Dabei sollte in einem Vergleich darauf geachtet werden, dass immer die gleichen Daten eingegeben werden und auch mit den gleichen Versicherungs- bzw. Deckungssummen gearbeitet wird. Es ist sehr wichtig, dass die passende Versicherung nicht zu niedrig was die Deckung angeht, ausgewählt wird.Die Kosten für eine solche Versicherung sind nicht sehr hoch und so kann diese ab wenigen Euros im Monat abgeschlossen werden.
Welche Rolle spielt die Selbstbeteiligung bei einer solchen Versicherung?
Die Selbstbeteiligung spielt eine sehr große Rolle, wenn es darum geht, dass entsprechend zum Beispiel Schäden abgedeckt werden, die sehr hoch sind. Fakt ist, dass die Prämie, die jedes Jahr an die Versicherung gezahlt werden muss in jedem Fall sehr stark gemindert werden kann, wenn es darum geht, dass die Selbstbeteiligung eingerichtet wird.
Je höher die Selbstbeteiligung bei einer Tierhaftpflichtversicherung ist, desto geringer sind die Beiträge, die jedes Jahr an die Versicherung gezahlt werden müssen.
Es ist deswegen zu empfehlen, dass die entsprechende Selbstbeteiligung nicht zu niedrig gesetzt wird, aber auch nicht zu hoch. Die Selbstbeteiligung ist bei einer Tierhaftpflichtversicherung die Summe, die bei einem gemeldeten Schaden in jedem Fall gezahlt werden muss, wenn es darum geht, dass ein Anspruch geltend gemacht wird. Erst darüber hinaus entstehende Summen von Schäden werden durch die Versicherung getragen und zwar bis zum vollen Umfang der Deckungssumme, die im Vertrag schriftlich fixiert wird.
Viele Selbstbeteiligungen liegen im Bereich von etwa 500 bis 1.500 Euro und sorgen somit dafür, dass nicht zu viel gezahlt werden muss. Es ist anzumerken, dass vieles davon abhängig ist, wie sich das Tier verhält und wie groß das Risiko ist, dass zum Beispiel durch den Hund, oder durch das Pferd ein Schaden verursacht wird.
Es gibt Tiere, bei denen der Umgang mit ihnen relativ „leicht von der Hand geht“, die ein sehr ruhiges Wesen haben und bei denen das Risiko sehr gering ist. Andere Tiere hingegen sind etwas unruhiger und so kann es hier eher dazu kommen, dass ein entsprechender Schaden auftritt und entsprechende Summen durch die die Versicherung gezahlt werden müssen.Weitere Informationen:
Ein sehr informativer Artikel zum Thema Tierhaftpflichtversicherung. Vielen ist leider garnicht bewusst, wie wichtig eine solche Versicherung ist. Vielleicht hilft dies dem ein oder anderen in diesem Bereich weiter.